Am 4. Juli fanden in der Schule Educare von CISOL diverse Feierlichkeiten zum Abschluss des Schuljahrs 2023/24 statt. Es freut uns sehr, dass in diesem Jahr bereits der zweite Jahrgang auch die Matura bei CISOL erfolgreich abschliessen konnte.
Fotos zu den Feierlichkeiten liegen uns noch keine vor. Die MaturandInnen haben aber ein tolles Video erstellt, welches wir gerne mit Ihnen teilen:
>> Link zum Video der MaturandInnen 2024
Kinderarbeit ist jede Arbeit, für die Kinder zu jung sind, die gefährlich oder ausbeuterisch ist, die ihre körperliche oder seelische Entwicklung schädigt oder sie vom Schulbesuch abhält. Es beraubt Kinder ihrer Kindheit und verstößt gegen die weltweit gültigen Kinderrechte.
Am 12. Juni, dem Welttag gegen Kinderarbeit, organisierte CISOL in Loja und Zamora Chinchipe verschiedenste Aktivitäten und widmete sich mit den Kindern und Jugendlichen dem Thema Kinderarbeit.
Am 1. Juni 2024 fand unsere Generalversammlung in Zürich statt. Ab sofort finden Sie den Jahresbericht und die Jahresrechnung 2023/24 sowie das GV Protokoll online unter: www.cisolsuiza.ch/über-uns/jahresberichte/
An dieser Stelle einmal mehr ein herzliches Dankeschön an alle Mitglieder und SpenderInnen für die grosse Unterstützung und das entgegengebrachte Vertrauen!
Als Kinder besuchten Alan Benítez und Jackson Tillaguango die Schule Educare von CISOL. Inzwischen studieren sie an der Universität Nacional de Loja und absolvierten nun in den letzten Monaten ihr Praktikum bei CISOL. Eine besondere Erfahrung war die Durchführung eines Workshops für die Lehrpersonen der Schule Educare. Mit dabei: Einige LehrerInnen, durch welche Alan und Jackson als Kinder unterrichtet und begleitet wurden. Eine Rückkehr nach Hause und eine wunderbare Erfahrung für alle.
Ab sofort finden Sie unsere finanziellen Verpflichtungen 2024 online: https://www.cisolsuiza.ch/über-uns/finanzielle-verpflichtungen/
Herzlichen Dank an alle, welche mit uns die Projekte in Ecuador unterstützen!
Der Drogenkrieg in Ecuador sorgt seit mehreren Wochen für Schlagzeilen und ist äusserst besorgniserregend. Wir waren daher in den letzten Wochen vermehrt mit CISOL in Kontakt und möchten Ihnen nun ein kurzes Update zu der Lage vor Ort und den Projekten von CISOL geben. Zudem können wir Ihnen an dieser Stelle versichern, dass die Projekte auch in der aktuell schwierigen Lage weitergeführt werden und Ihre Unterstützung ankommt.
Situation in Ecuador
Das ehemals ruhige Land in Südamerika ist in den letzten Jahren zu einem Zentrum für den Drogenhandel geworden (auch wir hatten im letzten Jahr darüber berichtet: Gemeinsam Perspektiven schaffen - wichtiger denn je!). Seit einigen Wochen hat sich nun die Situation drastisch verschärft, die Regierung hat den Ausnahmezustand ausgerufen, erklärte den „internen bewaffneten Konflikt“ und eine nächtliche Ausgangssperre wurde verordnet.
Lage in Loja
Auch in Loja kam es zu Attentaten und zu Geiselnahmen im Gefängnis. Gemäss Noshy Rodriguez, Direktorin der Fundación CISOL, hat sich die Lage inzwischen etwas entspannt. Das Militär und die Polizei sei aber noch sehr präsent - man werde fast täglich für eine Personenkontrolle oder Autoinspektion angehalten. Sie betont aber, dass dies von einem Grossteil der Bevölkerung positiv wahrgenommen wird, denn die Präsenz des Militärs und der Polizei sorge für ein Gefühl der Sicherheit. Noshy Rodriguez berichtet zudem: "Die Geschäfte öffnen nach und nach und wir hoffen nun auch, dass die Ausgangssperre gelockert wird und sich der Nachttransport verbessert, damit die Produkte wieder an die Märkte geliefert werden können.“
Fernunterricht in der Schule Educare
Einmal mehr war es beeindruckend wie schnell sich CISOL der aktuellen Lage angepasst hat und den Unterricht vorerst auf Fernunterricht umgestellt hat. Ein Unterfangen, welches aufgrund fehlendem Internetzugang bei vielen Kindern und Jugendlichen nicht einfach war. Wer nicht von Zuhause aus via Handy am Unterricht teilnehmen konnte, konnte die Computer bei CISOL nutzen – sofern die sichere Anreise und Heimreise gewährleistet war (siehe auch untenstehende Fotos). Es ist keine einfache Zeit in Ecuador, doch wie Noshy Rodriguez hervorhebt: „Wir müssen abwarten und uns von Tag zu Tag der Situation anpassen.“ Die gute Neuigkeit ist, dass die Kinder höchstwahrscheinlich morgen Montag in die Klassenzimmer zurückkehren dürfen!
Die Projekte von CISOL - nach wie vor wichtiger denn je!
Wie einleitend erwähnt, versichern wir Ihnen, dass die Projekte von CISOL auch in der aktuell schwierigen Lage weitergeführt werden und Ihre Unterstützung ankommt. Wie bereits im November berichtet, sind die Projekte von CISOL für die Kinder und Jugendlichen in Ecuador wichtiger denn je. Bei CISOL erhalten die Kinder und Jugendlichen eine Schulbildung und umfassende individuelle Unterstützung, um später dem Teufelskreis der Armut zu entkommen. Sie weisen ein deutlich geringeres Risiko auf jetzt oder auch später in die Drogenkriminalität zu rutschen. Und Noshy Rodriguez erwähnte einmal mehr: „Wir sind alle mehr als bereit, das Beste für die Kinder und Jugendlichen zu tun.“
Für Ihr Interesse und Ihre Unterstützung bedanken wir uns herzlichst!
Falls sie mehr zu der Situation in Ecuador lesen möchten, empfehlen wir Ihnen aktuell folgende Links:
Kartelle, Gewalt und Tod - «Die jungen Ecuadorianer werden im Drogenkrieg verheizt» (SRF, 2024)
Ecuador: Im Griff der Drogenkartelle - ARTE Reportage (Arte, 2023)
Untenstehend einige Impressionen zum Fernunterricht, welche die letzten Wochen stattgefunden hat.
Unter idealen Bedingungen ist die Familie die zentrale Stütze für die gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Für von Armut betroffene Familien hat jedoch verständlicherweise die Einkommensgenerierung meist Vorrang, was häufig zur Vernachlässigung von familiären Beziehungen führt. CISOL führt daher regelmässig auch Workshops mit Müttern und Vätern bzw. Erziehungsberechtigten durch, um die familiären Beziehungen zu stärken. Untenstehend Impressionen aus einem Workshop mit Müttern in der Region Zamora Chinchipe.
Seit mehreren Jahren befindet sich Ecuador in einer Abwärtsspirale. Die Situation ist komplex, viele Faktoren spielen zusammen. Die Folgen der Corona-Pandemie und der andauernden Wirtschaftskrise haben das Land in seiner Entwicklung um Jahre zurückgeworfen. Die Armut ist gestiegen und damit auch die Kinderarbeit. Kinder bleiben der Schule fern, um Geld zu verdienen und ihre Familien zu unterstützen. Immer wieder kommt es zu sozialen Unruhen, was auch Nährboden für organisierte Verbrechen ist. Diverse ausländische Kartelle und Mafias haben sich in den letzten Jahren mit ecuadorianischen Banden verbündet. Infolge des Drogenhandels gibt es einen deutlichen Anstieg von Gewalt, sozialer Unsicherheit und Auftragskriminalität.
Dies sind keine schönen Nachrichten. Und es scheint als würden wir aktuell täglich mit Nachrichten über neue Konflikte, Unruhen und Katastrophen aus aller Welt konfrontiert.
Umso mehr möchten wir Sie einladen, dort zu helfen, wo geholfen werden kann:
In der Schule Educare (eines der Projekte von CISOL in Loja, Ecuador) sind im September 2023 mehr als 250 Kinder und Jugendliche ins neue Schuljahr gestartet. 99% von ihnen stammen aus Familien, welche im informellen Sektor tätig sind. Sie leben „von der Hand in den Mund“ ohne jegliche soziale Absicherung. 78% von ihnen leben in Armut, 19% in kritischer Armut und 3% sind auf die vollständige Unterstützung von Verwandten oder Bekannten angewiesen, da sie kein eigenes Einkommen generieren können. Und doch gibt es Hoffnung. Denn diese gut 250 Kinder und Jugendliche erhalten dank Ihrer Unterstützung eine Schulbildung sowie umfassende individuelle Unterstützung, um später dem Teufelskreis der Armut zu entkommen. Sie werden auch ein deutlich geringeres Risiko aufweisen in die Kriminalität zu rutschen.
Neben dem Projekt Schule Educare erreicht CISOL zudem jährlich mehr als 1000 Kinder und Jugendliche durch Workshops, Sportveranstaltungen und weitere Aktivitäten.
Aufgrund der Lage in Ecuador sind die Projekte von CISOL für die Kinder und Jugendlichen aus ärmsten Verhältnissen wichtiger denn je. Und mehr denn je sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen, damit wir die Projekte in Ecuador weiterhin vollumfänglich unterstützen können.
Wir freuen uns, wenn Sie sich gemeinsam mit uns und den Verantwortlichen vor Ort für eine würdevolle Zukunft dieser Kinder und Jugendlichen einsetzen. Vielleicht gibt es auch Personen in Ihrem Umfeld, welche die Projekte in Ecuador unterstützen möchten? Wir sind für jede Unterstützung dankbar.
Weitere Infos zu Spendemöglichkeiten, unseren Projekten und finanziellen Verpflichtungen sowie Neuigkeiten und Impressionen aus Ecuador finden Sie hier auf unserer Website.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Herzliche Grüsse
Daniel Kopp, Cristina Berger, Esther Hildenbrand-Berweger, Tamara Feuz, Sabrina Tarolli
Alle Spenden ab CHF 50 werden jeweils Ende Jahr von uns per Post verdankt. Falls Sie eine frühere Spendenbestätigung oder eine Bestätigung für einen kleineren Betrag wünschen, melden Sie sich bitte per E-Mail an directiva@cisolsuiza.ch.
Seit 2020 bietet CISOL den Kindern und Jugendlichen aus ärmsten Verhältnissen die Möglichkeit, auch die Matura an der Schule Educare zu absolvieren (Dauer 3 Jahre). Es freut uns sehr, dass im Juni 2023 nun die ersten SchülerInnen die Matura bei CISOL erfolgreich abschliessen konnten. Untenstehend einige Eindrücke der ersten Maturitätsfeier bei CISOL.
Am 17. Juni 2023 fand unsere Generalversammlung in Zürich statt. Ab sofort finden Sie den Jahresbericht und die Jahresrechnung 2022/23 sowie das GV Protokoll online unter: www.cisolsuiza.ch/über-uns/jahresberichte/
An dieser Stelle einmal mehr ein herzliches Dankeschön an alle Mitglieder und SpenderInnen für die grosse Unterstützung und das entgegengebrachte Vertrauen!
An öffentlichen Schulen in Ecuador werden Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf, welche eine Anpassung des Lehrplans benötigen, kaum Plätze angeboten. Nicht so bei CISOL. Auch wenn die Aufnahme der Kinder doppelte oder dreifache Arbeit für die LehrerInnen der Schule Educare bedeutet, werden die Kinder mit offenen Armen empfangen und von Herzen betreut.
Im Rahmen der Initiativen, welche CISOL durchführt, um den Jugendlichen dabei zu helfen, Fähigkeiten und Fertigkeiten für das Leben zu entdecken und zu entwickeln, konnten die SchülerInnen, welche das Gymnasium besuchen, an einer Führung durch das Unternehmen APEOSAE in Panguintza, Provinz Zamora Chinchipe, teilnehmen. APEOSAE widmet sich der Produktion von Chifles (Bananen Chips) und Kaffee und unterstützt dabei lokale Bauern.
Ab sofort finden Sie unsere finanziellen Verpflichtungen 2023 online:
https://www.cisolsuiza.ch/über-uns/finanzielle-verpflichtungen/
Wir freuen uns, die Projekte in Ecuador auch in diesem Jahr unterstützen zu können. An dieser Stelle bedanken wir uns herzlichst bei all unseren treuen Unterstützer/innen. ¡Muchas gracias!
Für viele Kinder und Jugendliche ist CISOL ein zweites Zuhause, welches sie nie vergessen werden. Viele von ihnen bleiben mit CISOL in Kontakt oder besuchen CISOL vor Ort. Diese Woche kehrte Angel Ordoñez in seine Schule zurück und brachte für alle Kinder Süssigkeiten mit. Das ganze Team von CISOL wie auch die Kinder haben sich über seinen Besuch sichtlich gefreut.
Vor vielen Jahren war Angel Ordoñez, oder Angelito, wie das Team von CISOL ihn liebevoll nennt, Schüler der Schule Educare von CISOL. Wie die überwiegende Mehrheit seiner Altersgenossen arbeitete er, um seine Familie zu unterstützen. Nach und nach, mit den Angeboten von CISOL, reduzierte Angelito die Anzahl der Stunden, die er der Arbeit widmete und konnte diese stattdessen immer mehr der Schule widmen. Er beendete die Schule Educare erfolgreich, absolvierte das Gymnasium und die Polizeischule und trat in den Polizeidienst ein – und erfüllte sich damit seinen Kindheitstraum, eines Tages Polizist zu werden.
Am 27. September 2022 feierte die Fundación CISOL ihr 45. Jubiläum. Es fanden diverse Feierlichkeiten und Aktivitäten mit dem ganzen Team und den Kindern statt. Wir freuen uns, Ihnen untenstehend einige Einblicke zu geben. Im Blogbeitrag >> "Gemeinsam Perspektiven schaffen - wie alles begann..." finden Sie zudem weitere Informationen zur spannenden und inspirierenden Geschichte von CISOL.
Am 27. September, feierte die Fundación CISOL in Ecuador ihr 45. Jubiläum. 45 Jahre, in welchen sich CISOL unermüdlich für die Kinder und Jugendlichen im Süden von Ecuador einsetzt. Aber wie ist CISOL eigentlich entstanden? Und was hat Rigoberto und Noshy angetrieben, CISOL über all die Jahre weiterzuführen?
«Alles begann mit einer Gruppe von UniversitätsstudentInnen und -lehrerInnen, die Anfang der 1970er Jahre damit begannen, die lokale soziopolitische Situation in Loja zu erforschen. Nach der Veröffentlichung von zwei Berichten hatte ein Teil von uns das Gefühl, dass wir über die blossen Studien hinausgehen und Massnahmen ergreifen müssen. Wir beschlossen eine Aktionsgruppe zu gründen, die wir CISOL nannten (was damals für Zentrum für soziale Untersuchungen Loja stand und jetzt für Zentrum für lateinamerikanische soziale Initiativen steht). Wir waren eine Aktionsgruppe von StudentInnen mit unterschiedlichen akademischen Hintergründen, aber wir hatten alle ein gemeinsames Interesse: die Solidarität mit denjenigen, die weniger hatten. Wir trafen uns jeweils abends und als es darum ging, den Schwerpunkt unserer Arbeit festzulegen, schlug eines unserer Gruppenmitglieder, ein ehemaliger Lustrador (ein Kind, das Schuhe auf der Straße putzt, um Geld zu verdienen) vor, dass wir uns auf das Phänomen Kinderarbeit konzentrieren sollten. Damals gab es noch keine Literatur über Kinderarbeit in Südamerika, deshalb haben wir uns entschieden, uns zunächst darauf zu konzentrieren, die Situation der Kinder aus erster Hand kennenzulernen. Wir haben rund 500 Schuhputzer in den Strassen von Loja zu ihrer Situation befragt. Unser Wohnzimmer wurde für rund ein Jahrzehnt zum Büro von CISOL. Die Situation, die wir entdeckten, war so kritisch, dass wir immer mehr das Gefühl hatten, selber eingreifen und die Situation der Kinder verbessern zu müssen.
Seit 1977 sind Kinderarbeit und Solidarität die Motoren von CISOL. Nach und nach verliessen Gruppenmitglieder die Organisation und wandten sich ihrem Studium, ihrer Familie und ihrer Karriere zu. Rigo und ich beschlossen, die Arbeit fortzusetzen; ebenso wie andere Mitglieder, die längere Zeit bei CISOL blieben, bevor sie einen anderen Weg einschlugen. Und hier sind wir, vier Jahrzehnte später, verantwortlich für Projekte der formalen und nicht formalen Bildung, die von einer Schule für armutsgefährdete Kinder und Jugendliche über die Unterstützung von Studien und Studienmaterialien bis hin zu Projekten mit Robotik und Informatik in der Stadt und auf dem Land reichen.
In all diesen Jahren haben wir Geschichten der Veränderung gesehen und unterstützt. Da sind viele: das Mädchen, das Schuhe repariert hat und heute Universitätslehrerin in Brasilien ist; der Junge, der auf einer Brücke in Loja Schuhe geputzt hat und heute ein bekannter Künstler ist und von seiner Kunst lebt; das Waisenmädchen, das nach New York reiste, um die arbeitende Jugend zu vertreten, und sich heute um ihr Zuhause und ihre Kinder kümmert; der Junge, der eine Zeitung von und für Kinder leitete und jetzt als Richter arbeitet; die jugendliche Aktivistin, die jetzt Ärztin ist und sich in Kardiologie weiterbildete; der Junge, der Süssigkeiten auf der Straße verkaufte und heute Anwalt und Offizier ist; das Mädchen, das Lebensmittel auf dem Markt verkaufte und heute Schuldirektorin ist. Es gibt auch traurige Geschichten. Leben, die unseren Unterstützungsbemühungen entgangen sind, als ob sie Wasser wären, das uns durch die Finger rinnt… Aber wir werden nie aufhören, es zu wiederholen: Ein einziges gerettetes Leben reicht bereits aus, um diese Bemühungen zu belohnen. Und jeden Tag werden wir mit Beispielen von Stärke, Mut, Positivität und Entschlossenheit konfrontiert, die uns ermutigen, weiterzumachen. CISOL ist unser Lebensprojekt. Wir fühlen uns glücklich, weil es uns ermöglicht hat, Tausende von Leben zu berühren und auch von ihnen berührt zu werden.»
- Noshy Rodriguez, Direktorin Fundación CISOL
Geschätzte UnterstützerInnen, wir sind unglaublich dankbar, diese wunderbare Organisation seit 1999 mit Ihnen unterstützen zu dürfen. Und wir freuen uns, wenn Sie sich gemeinsam mit uns und den Verantwortlichen vor Ort auch weiterhin für eine würdevolle Zukunft der Kinder und Jugendlichen einsetzen. Weitere Infos zu Spendemöglichkeiten, unseren Projekten und finanziellen Verpflichtungen sowie Neuigkeiten und Impressionen aus Ecuador finden Sie hier auf unserer Website. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Herzliche Grüsse
Daniel Kopp, Cristina Berger, Esther Hildenbrand-Berweger, Tamara Feuz, Sabrina Tarolli
Am 2. Juli 2022 fand unsere Generalversammlung in Zürich statt. Ab sofort finden Sie den Jahresbericht und die Jahresrechnung 2021/22 sowie das GV Protokoll online unter: www.cisolsuiza.ch/über-uns/jahresberichte/
An dieser Stelle einmal mehr ein herzliches Dankeschön an alle Mitglieder und SpenderInnen für die grosse Unterstützung und das entgegengebrachte Vertrauen!
Ab sofort finden Sie unsere finanziellen Verpflichtungen 2022 online:
https://www.cisolsuiza.ch/über-uns/finanzielle-verpflichtungen/
Wir freuen uns, die Projekte in Ecuador in diesem Jahr mit CHF 55 000 unterstützen zu können. An dieser Stelle bedanken wir uns herzlichst bei all unseren treuen Unterstützer/innen. ¡Muchas gracias!
Cisol konnte nach 1.5 Jahren Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie die zahnmedizinische Vorsorge wieder aufnehmen. Mit der Unterstützung des GAD Provincial de Zamora Chinchipe wurden z.B. Kinder und Jugendliche, welche in der Region Zamora Chinchipe an Projekten von Cisol teilnehmen, zahnärztlich untersucht werden. Zudem erhielten die Kinder und Jugendlichen ein Mundhygiene-Set zum mit nach Hause nehmen.
Häufig gehen Kinder und Jugendliche im Süden von Ecuador nicht zur Schule, weil sich ihre Familien oder Erziehungsberechtigten die Kosten für Schulbücher und -material nicht leisten können. Die Kinder brechen die Schule verfrüht ab und gehen stattdessen arbeiten.
Deshalb hat Cisol Ecuador bereits vor Jahren das Projekt "Apoyo al estudio" (früher Stipendienprogramm) ins Leben gerufen. Kinder und Jugendliche in prekären Situationen erhalten dadurch die notwendige Ausstattung (sogenannte Schulkits), um am schulischen Unterricht an einer öffentlichen Schule teilnehmen zu können. Im Gegenzug verpflichten sich die Kinder und Jugendlichen wöchentlich an Workshops von Cisol teilzunehmen.
Liebe Freundinnen und Freunde von Cisol Suiza,
auch Ecuador kämpft seit nun bald eineinhalb Jahren mit der Corona-Pandemie. Zusätzlich zur Überlastung des Gesundheitssystems ist die wirtschaftliche Lage prekär. Arbeitslosigkeit und Armut sind stark angestiegen. Die in Armut lebende Bevölkerung - viele von ihnen im informellen Sektor ohne soziale Absicherung tätig - ist am stärksten betroffen. Eine der Folgen: CISOL beobachtet mit grosser Sorge eine Zunahme der Kinderarbeit.
Wie bei uns kam auch in Ecuador am 16. März 2020 alles zum Stillstand und CISOL musste auf Fernunterricht umstellen. Aufgrund des damals strikten Lockdowns entfielen für viele Familien jegliche Einnahmequellen. CISOL handelte schnell und konnte, dank vieler grosszügiger Spenden aus der Schweiz, die Familien über mehrere Monate mit Nothilfe-Essenspaketen unterstützen. Mit viel Engagement und in stetem Austausch mit den Kindern und ihren Familien hat CISOL den Fernunterricht mehr als ein Jahr aufrecht erhalten, denn die Kinder durften erst kurz vor den diesjährigen Sommerferien in ihre Klassenzimmer zurückkehren. Und bis heute unterstützt CISOL Familien, welche auf zusätzliche Hilfe angewiesen sind, mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln.
Neben all diesen Massnahmen um die Krise zu meistern, konnte CISOL im letzten Jahr aber auch einen jahrzehntelangen Traum verwirklichen: Die Jugendlichen können nun auch das Abitur an der Schule Educare absolvieren und erhalten somit den Zugang zur Universität. Wunderbare Nachrichten in einer ansonsten sehr schwierigen Zeit!
Durch laufenden Kontakt mit den Verantwortlichen vor Ort haben wir in dieser weltweiten Krise einmal mehr gesehen, dass unsere Hilfe aus der Schweiz bei den Kindern und ihren Familien in Ecuador ankommt und dass CISOL auch in Krisensituationen stets professionell und zugeschnitten auf die Bedürfnisse der Kinder und Familien agiert.
Aufgrund der Lage in Ecuador, der steigenden Armut und der Zunahme der Kinderarbeit sind die Projekte von CISOL für die Kinder und Jugendlichen aus ärmsten Verhältnissen wichtiger denn je. Und mehr denn je sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen, damit wir die Projekte in Ecuador weiterhin vollumfänglich unterstützen können.
Wir freuen uns, wenn Sie sich gemeinsam mit uns und den Verantwortlichen vor Ort auch weiterhin für eine würdevolle Zukunft dieser Kinder und Jugendlichen einsetzen.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Herzliche Grüsse
Daniel Kopp, Cristina Berger, Esther Hildenbrand-Berweger, Tamara Feuz, Sabrina Tarolli
In den Regionen Loja und Zamora Chinchipe konnten die Kinder in diesem Sommer wieder an tollen Workshops teilnehmen. Mit diesen Workshops bleiben die Mitarbeitenden von Cisol auch während den langen Sommerferien mit den Kindern in Kontakt und die Kinder erhalten eine sinnvolle Beschäftigung. Ein wichtiges Projekt, um den Kindern auch während den Ferien eine Alternative zur Strasse zu bieten!
Am 5. Juni 2021 fand unsere Generalversammlung in Zürich statt. Ab sofort finden Sie den Jahresbericht und die Jahresrechnung 2020/21 sowie das GV Protokoll online unter: www.cisolsuiza.ch/über-uns/jahresberichte/
An dieser Stelle einmal mehr ein herzliches Dankeschön an alle Mitglieder und SpenderInnen für die grosse Unterstützung und das entgegengebrachte Vertrauen!
Nachdem vor einigen Monaten kurz die Hoffnung aufkam, dass sich die Lage stabilisiert hat und die Kinder von CISOL bald wieder in ihre Klassenzimmer zurückkehren können (siehe Fernunterricht - seit mehr als einem Jahr), hat sich die Lage in Ecuador in den letzten Wochen wieder drastisch verschlechtert.
Rosa Rodriguez, die Direktorin von CISOL, schreibt uns am 04.05.2021 folgendes zur aktuellen Lage in Ecuador:
"Gerne hätte ich euch berichtet, dass sich die Situation verbessert hat, dass wir in die Klassenzimmer zurückgekehrt sind, aber das ist nicht der Fall.
Wir befinden uns derzeit in der Mitte einer zweiten Welle, die 16 von 24 Provinzen des Landes besonders stark getroffen hat - darunter auch unsere Provinz Loja. Das Gesundheitssystem kann keine weitere Patienten aufnehmen. Es gibt lange Wartelisten für Intensivbetten und die große Mehrheit der Patienten stirbt an mangelnder Versorgung. Und Loja ist diesbezüglich keine Ausnahme.
Überall im Land befinden wir uns derzeit im Ausnahmezustand. Und in den 17 Provinzen, die am stärksten betroffen sind, gibt es zusätzliche Maßnahmen: Ausgangssperre und Mobilitätsverbot von 20 Uhr abends bis 5 Uhr morgens, montags bis freitags. Am Wochenende beginnt die Ausgangssperre freitags um 20 Uhr und dauert bis 5 Uhr morgens am Montag. Zumindest können die Eltern der Kinder von CISOL dieses Mal wochentags nach Arbeit suchen und so etwas Einkommen sichern. Dieser Ausnahmezustand gilt seit dem 23. April und wird bis zum 20. Mai dauern - dann wird über die weiteren Massnahmen entschieden.
Eigentlich hatten wir bereits die Genehmigung erhalten, schrittweise zum Präsenzunterricht zurückzukehren, doch aufgrund der aktuellen kritischen Lage wurden alle Genehmigungen wieder zurückgezogen. Stattdessen wurde für alle öffentlichen wie auch privaten Büros wieder Telearbeit angeordnet. Obwohl Rigo, ich, Cristina, Vero, Karlita, Nancy, Darwin, Katty, Juan und die LehrerInnen den Großteil der Arbeit via Telekommunikation erledigen können, gibt es doch einige Aufgaben, welche wir weiterhin ausser Haus machen müssen. So z.B. die Übergabe von Schulaufgaben an die Kinder, die Durchführung von COVID-Tests bei der Bevölkerung, die Lieferung von Hilfsgütern, usw."
Auch wir hätten gerne positivere Nachrichten aus Ecuador mit Ihnen geteilt und wir hoffen, dass sich die Situation in Ecuador bald verbessert. An dieser Stelle möchten wir uns einmal mehr beim Team von CISOL in Ecuador für diesen unermüdlichen Einsatz während dieser schwierigen Zeit bedanken. Ein weiteres Dankeschön gilt Ihnen liebe SpenderInnen und Spender - nur durch Ihre Unterstützung kann die Arbeit von CISOL in Ecuador möglich gemacht werden!
Im März 2020 wurden die Schulen in Ecuador zeitgleich zu den Schulen in der Schweiz geschlossen. Während bei uns die Kinder im Mai 2020 wieder in ihre Klassenzimmer zurückkehren konnten, befinden sich die Kinder und Jugendlichen in Ecuador weiterhin im Fernunterricht - seit nun mehr als einem Jahr! Vor einigen Monaten kam kurz die Hoffnung auf, dass die Kinder und Jugendlichen bald wieder in ihre Klassenzimmer zurückkehren können, doch leider hat sich die Corona-Lage in Ecuador wieder derart verschlechtert (siehe Aktuelle Lage in Ecuador), dass der Fernunterricht vorerst weitergeführt werden muss.
Was in der Schweiz für LehrerInnen, SchülerInnen und Erziehungsberechtigte eine grosse Herausforderung darstellt, war und ist in einem Land wie Ecuador eine Mammutaufgabe. Denn die technologische Infrastruktur (z.B. Internetzugang) ist gerade in den ärmeren Gegenden sehr schlecht ausgebaut und die Wohnsituation der Kinder bietet in aller Regel kein optimales Lernumfeld. Aber CISOL macht das Beste daraus und führte innert kürzester Zeit ein den lokalen Umständen angepasstes Fernlern-System ein: Selbstlern-Module wurden entwickelt und verteilt und via Zoom, Google Meet, WhatsApp, SMS oder Telefon werden virtuelle Unterrichtsstunden durchgeführt, Aufgaben vergeben, Fragen beantwortet und kleine Lernvideos verschickt. Jede Woche Freitags holen die Erziehungsberechtigten das Unterrichtsmaterial für die folgende Woche unter strengen Sicherheits- und Hygienevorschriften an der Schule Educare ab. Kinder, die spezifische Unterstützung benötigen, werden zudem individuell in der Schule oder bei Hausbesuchen durch die LehrerInnen unterstützt. An den Kosten für Telefon, WhatsApp oder Internet beteiligt sich CISOL, um allen Kindern die Beteiligung am Fernunterricht zu ermöglichen. Auch die Lehrpersonen der Schule Educare wurden an Lehrgängen im Umgang mit den neuesten Informations- und Kommunikationstechnologien geschult. Des Weiteren führt CISOL auch Schulungen für LehrerInnen der öffentlichen Schulen im Amazonastiefland durch. Untenstehend einige Eindrücke.
Ende März wurde Ecuador von sintflutartigen Regenfällen heimgesucht, welche im ganzen Land zu starken Schäden führte. In Loja kam es zu schweren Überschwemmungen, welche Schäden am Trinkwassersystem verursacht haben. Über mehrere Wochen war ein grosser Teil der Stadt ohne Wasserversorgung. Zudem kam es zu Erdrutschen sowie Beschädigungen von Strassen und Häusern - so auch bei der Schule Educare von CISOL.
Es ist bereits eine Weile her, dennoch möchten wir diese schöne Neuigkeit nachträglich mit Ihnen teilen: Am 26. November 2020 erhielt Mónica Balbuca Castillo, die Rektorin der Schule Educare, vom Bildungsministerium den Anerkennungspreis "Maestros que inspiran" (LehrerInnen, die inspirieren). Eine Anerkennung für die unermüdliche Arbeit, welche sie mit und für die Kinder von CISOL leistet - insbesondere auch in Zeiten der Pandemie. Mónica, wir danken dir von Herzen für deinen unermüdlichen Einsatz für die Kinder und Jugendlichen im Süden von Ecuador!
Ab sofort finden Sie unsere finanziellen Verpflichtungen 2021 online:
https://www.cisolsuiza.ch/über-uns/finanzielle-verpflichtungen/
Wir freuen uns, die Projekte in Ecuador in diesem Jahr wiederum mit CHF 60 000 unterstützen zu können. An dieser Stelle bedanken wir uns herzlichst bei all unseren treuen Unterstützer/innen. ¡Muchas gracias!
Die Schule Educare von CISOL umfasste bisher die 1. bis 10. Klasse (vergleichbar mit Kindergarten bis 9. Klasse in der Schweiz). Ca. 240 Kinder und Jugendliche aus ärmsten Verhältnissen erhalten hier jährlich die Möglichkeit zur Schule zu gehen, individuell unterstützt zu werden und ihren Schulabschluss zu machen.
Vor zirka einem Jahr haben wir darüber informiert, dass CISOL plant, den Kindern und Jugendlichen aus ärmsten Verhältnissen zu ermöglichen, auch das Abitur an der Schule Educare zu absolvieren (Dauer 3 Jahre). Dieser Traum, welcher seit Jahrzehnten besteht, wird nun Realität! Bereits im September konnte die erste Klasse ins 11. Schuljahr an der Schule Educare in Loja starten! Dies sind wunderbare Nachrichten in einem ansonsten schwierigen Jahr. Aufgrund der Corona-Pandemie wird der Unterricht vorerst auf Distanz durchgeführt. Wir freuen uns, Ihnen zukünftig mehr darüber zu berichten.
Seit Jahren fördert CISOL die Kenntnisse ihrer LehrerInnen sowie SchülerInnen bezüglich Technologie. Aufgrund der Umstellung zum Fernunterricht sowie virtuellen Teammeetings fördert CISOL nun auch die Benutzung von neuesten Informations- und Kommunikationstechnologien. Diesbezüglich fanden nun in den letzten Monaten diverse Schulungen für das Team von CISOL statt. Des weiteren hat CISOL auch Schulungen für LehrerInnen der öffentlichen Schulen im Amazonastiefland durchgeführt.
Häufig gehen Kinder und Jugendliche im Süden von Ecuador nicht zur Schule, weil sich ihre Familien oder Erziehungsberechtigten die Kosten für Schulbücher und -material nicht leisten können. Die Kinder brechen die Schule verfrüht ab und gehen stattdessen arbeiten.
Deshalb hat CISOL Ecuador bereits vor Jahren das Projekt "Apoyo al estudio" (früher Stipendienprogramm) ins Leben gerufen. Kinder und Jugendliche in prekären Situationen erhalten dadurch die notwendige Ausstattung (sogenannte Schulkits), um am schulischen Unterricht an einer öffentlichen Schule teilnehmen zu können. Auch in diesem Jahr konnten die Schulkits in Loja und Yantzaza (Amazonastiefland) an die Kinder verteilt werden.
Anfang September hat das neue Schuljahr in Ecuador begonnen. Aufgrund der Corona-Pandemie kann weiterhin (voraussichtlich bis Dezember) kein Präsenzunterricht stattfinden. Bereits im März musste CISOL auf Fernunterricht umstellen - dieser wird nun im neuen Schuljahr vorerst weitergeführt.
Montags bis Donnerstags findet der Fernunterricht statt (inkl. individuelle Betreuung via Telefon, Zoom, etc.). Freitags können die Eltern jeweils das Unterrichtsmaterial für die folgende Woche abholen. Kinder, welche spezifische Unterstützung benötigen, werden individuell in der Schule oder bei Hausbesuchen durch die LehrerInnen unterstützt. Damit die Kinder via Telefon oder Zoom (etc.) bei Bedarf ihre LehrerInnen kontaktieren können, übernimmt CISOL pro Familie USD 1 pro Woche, um die Kosten dafür zu decken.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an das ganze Team von CISOL in Ecuador für ihr Engagement in dieser äusserst schwierigen Zeit!
Während total 14 Wochen verteilte CISOL in Ecuador Lebensmittel an ca. 200 Familien in der Region Loja und Zamora Chinchipe. Die Dankbarkeit der Familien war riesig! Diese Nothilfe konnte nur dank Ihren Spenden finanziert werden. Total kamen CHF 16'868 an Spenden für die Nothilfe zusammen. Der gesamte Betrag floss in die Nothilfe in Ecuador und so konnte der Grossteil der Kosten gedeckt werden. Ohne Ihre Spende wäre diese Nothilfe also nicht möglich gewesen! Vielen herzlichen Dank! Wir sind nach wie vor einfach unglaublich dankbar, dass alle im März so schnell reagiert haben. CISOL in Ecuador, wir von Cisol Suiza und vor allem Sie, welche unsere Nothilfe unterstützten. Eine wunderbare länderübergreifende Solidarität!
Obwohl die Situation in Ecuador aufgrund des Coronavirus nach wie vor sehr angespannt ist, täglich neue Infektionen (ca. 700-800 Neuinfektionen täglich) und Todesfälle registriert werden, traten neue Regelungen und Lockerungen in Kraft. Die von uns unterstützten Familien können nun wieder ihren Tätigkeiten nachgehen und so das Nötigste an Lebensmittel wieder selbstständig kaufen. Somit wurde die Nothilfe auf Ende Juni eingestellt. Die Situation wird natürlich laufend beobachtet.
Die Schulen in Ecuador wurden im März zeitgleich zu den Schulen in der Schweiz geschlossen. So auch die Schule Educare von CISOL. Anders als bei uns wurde der Fernunterricht bis Ende Juni weitergeführt. Die LehrerInnen der Schule Educare hielten täglich telefonischen Kontakt zu den Familien der SchülerInnen und gaben ihnen auf diesem Weg täglich Aufgaben mit, die die SchülerInnen zu Hause lösen müssen.
Inzwischen sind auch die Kinder der Schule Educare in die Sommerferien gestartet. Ob die Kinder nach den Ferien wieder zur Schule gehen können oder der Fernunterricht weitergeführt werden muss, ist noch unklar. Wir halten Sie auf dem Laufenden.
Am 13. Juni 2020 fand unsere Generalversammlung in Zürich statt.
Ab sofort finden Sie den Jahresbericht und die Jahresrechnung 2019/20 sowie das GV Protokoll online unter: www.cisolsuiza.ch/über-uns/jahresberichte/
Im Vereinsjahr 2019/20 flossen CHF 62'520 in die von uns unterstützten Projekte in Ecuador sowie zusätzlich CHF 16'868 in die Corona-Nothilfe in Ecuador. An dieser Stelle ein GROSSES DANKESCHÖN AN ALLE UNTERSTÜTZERINNEN!
Wiederum war es uns möglich, weniger als 1% der eingegangenen Spenden und Mitgliederbeiträge für
administrative Zwecke (inkl. Werbung) bei Cisol
Suiza zu benötigen.
Aktuelle Lage
In Ecuador starben bisher laut offiziellen Angaben mehr als 1000 Menschen an dem Coronavirus - die tatsächliche Zahl ist aber wahrscheinlich viel höher. Die Lage vor Ort ist nach wie vor prekär. Untenstehend zwei Berichte mit weiterführenden Informationen betreffend den Fallzahlen:
Corona-Pandemie: WHO unterstützt Ecuador, Zahl Verstorbener viel höher? >> Link zum Bericht
Quelle: amerika21.de, Nachrichten und Analysen aus Lateinamerika (22.04.2020)
Offizielle Zahl der Corona-Fälle in Ecuador verdoppelt sich >> Link zum Bericht
Quelle: amerika21.de, Nachrichten und Analysen aus Lateinamerika (25.04.2020)
Das ganze Land befindet sich im Ausnahmezustand und das Gesundheitssystem ist vielerorts komplett überlastet. Nach wie vor gelten unter anderem folgende Massnahmen: Ausgangssperre zwischen 14 Uhr Nachmittags und 5 Uhr morgens; Transport zwischen Provinzen und Kantonen wird weiterhin ausgesetzt; Privatautos dürfen, je nach Zifferkombination auf dem Nummernschild, nur noch zwei Tage pro Woche auf den Strassen unterwegs sein (am Wochenende gar nicht mehr); das Tragen von Gesichtsmasken ist obligatorisch; (Super)Märkte dürfen nur einmal pro Woche besucht werden.
Die Wirtschaft ist zu grossem Teil zum Erliegen gekommen und damit sind auch die Einkommensquellen unzähliger Familien weggebrochen – insbesondere auch der Familien, die im informellen Sektor tätig waren und demzufolge keinerlei soziale Absicherung haben.
Die Bevölkerung wehrt sich gegen die Beschränkungen, obwohl die Zahlen gestiegen sind und trotz der drohenden Sanktionen. Trotz nach wie vor steigenden Fallzahlen spricht die Regierung nun über die Lockerung der Massnahmen. Noshy Rodriguez, Direktorin von CISOL sagt, dass die Lockerung der Massnahmen je nach Region aber noch viel zu früh wären: "In den Provinzen Loja und Zamora Chinchipe ist das Virus erst später aufgetreten und die Zahlen der Infizierten beginnen zu steigen. Wenn die Massnahmen nun aufgehoben werden, wird sich das Virus schnell verbreiten und es gibt keine Intensivpflegebetten oder ausreichend medizinisches Personal."
NOTHILFE durch CISOL
Seit nun 6 Wochen kann CISOL dank Ihrer Unterstützung etwas mehr als 200 Kinder und ihre Familien mit Lebensmitteln versorgen. Gerne teilen wir untenstehend wiederum einige Eindrücke der letzten Wochen.
Im Namen der Kinder und ihren Familien bedanken wir uns von Herzen für Ihre Unterstützung in dieser schwierigen Zeit. Ihre Hilfe kommt an!
Zunächst einmal ein grosses Dankeschön an alle, welche die Nothilfe in Ecuador unterstützen. Wir sind zurzeit einfach unglaublich dankbar, dass alle in den letzten Wochen so schnell reagiert haben. CISOL in Ecuador, wir von Cisol Suiza und vor allem Sie, welche unsere Nothilfe unterstützen. Eine wunderbare länderübergreifende Solidarität!
Aktuelle Lage
Ecuador gehört zu denjenigen Ländern in Lateinamerika, die von der Pandemie am härtesten getroffen wurden. Die Zahlen der Infizierten und der Todesopfer steigen nach wie vor stark an. Das Gesundheitswesen ist vielerorts komplett überlastet (siehe dazu auch den Bericht der NZZ vom 04.04.20 zur Situation im Epizentrum Guayaquil: Die Leichen türmen sich in Ecuadors grösster Stadt).
Neben einer allgemeinen Ausgangssperre zwischen 14 Uhr Nachmittags und 5 Uhr morgens wurde auch der Verkehr stark eingeschränkt. Öffentlicher Verkehr gibt es so gut wie nicht mehr und die Privatautos dürfen – je nach Zifferkombination auf dem Nummernschild – nur noch zwei Tage pro Woche auf den Strassen unterwegs sein. Dies erschwert die Arbeit von CISOL, da insbesondere die entlegenen Teile der Provinz Zamora Chinchipe nur schwer erreichbar sind.
Die Wirtschaft ist zu grossem Teil zum Erliegen gekommen und damit sind auch die Einkommensquellen unzähliger Familien weggebrochen – insbesondere auch der Familien, die im informellen Sektor tätig waren und demzufolge keinerlei soziale Absicherung haben.
Nachbarschaftshilfe
Um die Ausgangssperre einzuhalten und um zu verhindern, dass vulnerable Personen auf die Strasse gehen und sich der Gefahr aussetzen, mit Covid-19 angesteckt zu werden, und da der Staat und insbesondere das Gesundheitswesen vielerorts heillos überlastet sind, haben sich inzwischen auch Nachbarschaftsinitiativen gebildet. So hat sich im Raum Loja z.B. folgendes - informelles - System etabliert: Wenn eine Familie Hilfe bei der Beschaffung von Nahrungsmitteln braucht, hängt sie ein rotes Kleidungsstück vor die Tür. Wenn eine Familie medizinische Hilfe benötigt, hängt sie ein weisses Kleidungsstück vor die Tür. Insbesondere in den ärmeren Gebieten wimmelt es im Moment von roten Kleidungsstücken. Auch die lokale Kirche und andere wenige lokale zivilgesellschaftliche Organisationen versuchen nun, diesen Familien Nahrungsmittel zukommen zu lassen.
NOTHILFE durch CISOL
CISOL organisiert und koordiniert die Nothilfe sehr professionell: Zunächst wurde direkt mit den Familien der Kinder, welche an Projekten von CISOL teilnehmen, abgeklärt, wer auf die Essensrationen angewiesen ist. CISOL ist auch mit den anderen wenigen lokalen Organisationen in Kontakt, um sicherzustellen, dass CISOL keine Essensrationen an Familien verteilt, welche gegebenfalls in derselben Woche bereits Unterstützung durch andere erhalten haben. Bei der Verteilung der Essensrationen wird ein strikter Zeitplan verfolgt, wann die Kits den einzelnen Familien ausgeteilt werden, so dass gewährleistet ist, dass sich so wenig Menschen wie möglich am selben Ort befinden. Ausserdem werden die Familien angehalten, nur eine Person zur Essensausgabe zu schicken und sich so gut wie möglich zu schützen (Gesichtsmasken wurden mit der ersten Lieferung der Kits ausgeteilt).
Während die Verteilung der Lebensmittelpakete in Loja in der Schule stattfinden kann, ist es auf Grund der Weitläufigkeit der Provinz Zamora Chinchipe (Amazonastiefland) und dem Ausfall der öffentlichen Verkehrsmittel nicht möglich, die Essensrationen an einem zentralen Ort zu verteilen. Stattdessen müssen die Angestellten CISOLs mit dem Auto (an den Tagen an denen es erlaubt ist) zu den einzelnen Orten fahren und dort die Lebensmittelpakete direkt den Familien bringen.
Die Kinder und ihre Familien sind für diese Nothilfe unglaublich dankbar. Gerne teilen wir untenstehend einige Eindrücke mit Ihnen.
Im Namen der Kinder und ihren Familien bedanken wir uns von Herzen für Ihre Unterstützung in dieser schwierigen Zeit. Ihre Hilfe kommt an!
Zunächst einmal ein grosses Dankeschön an alle, welche so schnell reagiert haben und unsere Nothilfe unterstützen. Ihre Hilfe kommt an! Im Namen der Kinder und ihren Familien bedanken wir uns von Herzen!
Gerne werden wir demnächst weitere Infos und Fotos aus Ecuador hier auf unserer Website unter News mit euch teilen. Wer auf Facebook aktiv ist, dem empfehlen wir zudem, unsere Facebook-Seite zu abonnieren.
In Zwischenzeit machen wir Sie gerne auf zwei Berichte aufmerksam, welche die komplexen Problematiken in Ecuador sowie allgemein Lateinamerika aufzeigen:
Ohne Arbeit kein Essen - Corona verschärft Armut >> Link zum Bericht
Quelle: Blickpunkt Lateinamerika (02.04.2020)
Ein Auszug: "Dabei hat die Regierung aber eines vergessen: die Mehrheit der Bevölkerung in Ecuador, aber auch in der Mehrheit der Länder Lateinamerikas leben im und vom informellen Sektor“, sagt Alberto Acosta. „Wer nicht arbeitet, isst nicht, lautet das ungeschriebene Gesetz. Ernährungsprogramme für die Bevölkerung wurden nicht nur in Ecuador schlicht vergessen“.
Ein lesenswerter Bericht, welcher auch auf die aktuelle Situation in Ecuador eingeht.
Zusatzinfo: In Ecuador wurden inzwischen von der Regierung Gelder für Ernährungsprogramme gesprochen. Die Problematik ist jedoch, dass diese Programme 1. zuerst umgesetzt werden müssen und 2. sich gemäss unserer zuletzt erhaltenen Info zunächst an Personen, welche eine Sozialversicherung haben, richten. In hoher Armut lebende Familien verfügen meist über keine Sozialversicherung - dazu zählen auch die von uns unterstützten Familien.
Corona und Quarantäne in Lateinamerika: Wer kümmert sich um die Armen? >> Link zum Bericht
Quelle: amerika21.de, Nachrichten und Analysen aus Lateinamerika (22.03.2020)
Ein Auszug: "In Situationen wie den unseren genügt es nicht, die Bewegungsfreiheit der Menschen einzuschränken, denn dies stellt Millionen vor das Dilemma, zu Hause zu bleiben und zu verhungern oder auf die Straße zu gehen und sich dem Virus auszusetzen."
Ein lesenswerter Bericht, welcher die komplexen Problematiken in Lateinamerika aufzeigt.
Wir sind daher unglaublich dankbar, dass wir zurzeit mit Ihrer Unterstützung die Kinder und Familien im Süden von Ecuador mit Lebensmittel versorgen können. Herzlichen Dank für Ihre
Spenden!
Weitere Infos und Spendemöglichkeiten finden Sie unter: Nothilfe Corona-Krise Ecuador
++ Aufgrund der Lockerungen in Ecuador wurde die Nothilfe auf Ende Juni 2020 eingestellt. Zurzeit nehmen wir keine weitere Spenden für die Nothilfe entgegen. Für Ihre Unterstützung in den letzten Monaten bedanken wir uns von Herzen! ++
Aktuelle Lage
Seit einigen Wochen ist auch Ecuador vom Coronavirus betroffen. Die Zahl der Infizierten und der Todesfälle steigt schnell - in den Medien wird Ecuador bereits als das Italien Südamerikas bezeichnet. Die Schulen wurden zeitgleich zur Schweiz geschlossen und es besteht eine Ausgangssperre ab 14.00 Uhr bis in die frühen Morgenstunden, welche durch Polizei und Militär strikt kontrolliert wird. Wer sich zur Ausgangssperre auf den Strassen aufhält, dem drohen hohe Strafen.
Kinder und ihre Familien aus unseren Projekten in Notlage
Für die Kinder und ihre Familien bricht nun aufgrund der aktuellen Situation und der Ausgangssperre die Existenzgrundlage weg (dies zusätzlich zur Angst und gesundheitlichen Bedrohung durch den Virus sowie das schlechte Gesundheitssystem in Ecuador). Diese Kinder und ihre Familien lebten bereits vor der aktuellen Corona-Krise in höchster Armut, verdienten ihr Geld im informellen Sektor (Arbeiten und Verkauf auf der Strasse, Gelegenheitsjobs auf dem Bau, Verkauf auf dem Markt, usw.) und lebten "von der Hand in den Mund". Nun befinden sie sich in grösster Not, können kaum oder gar kein Geld verdienen und wissen nicht, wie sie ihre Familien die nächsten Wochen ernähren sollen.
NOTHILFE durch CISOL
CISOL hat schnell reagiert und am Donnerstag, 26. März erste Notfall-Essensrationen verteilt (siehe Fotos rechts). Gemäss aktuellen Abklärungen befinden sich aber ca. 200 Familien in prekärer Notlage. All diese Familien sind auf diese Notfall-Essensrationen und somit auf Hilfe angewiesen! CISOL hat uns für finanzielle Nothilfe angefragt.
HELFEN SIE MIT IHRER SPENDE
Bitte unterstützen Sie JETZT unsere Nothilfe in Ecuador. Im Namen der Kinder von CISOL und ihren Familien bedanken wir uns von Herzen!
Wir halten Sie via News auf unserer Website, Newsletter und Facebook informiert. Bei Fragen können Sie uns gerne jederzeit kontaktieren.
Für CISOL und die Projekte ist es elementar, dass die LehrerInnen und Pädagogen von CISOL die Lebensbedingungen und familiäre Verhältnisse der Kinder und Jugendlichen kennen und sich mit ihnen vertraut machen. Nur so kann CISOL mit ihren Projekten und Mitarbeitenden den Kindern und Jugendlichen die passende und individuelle Unterstützung bieten. Untenstehende Aufnahmen sind im Rahmen der Familienbesuche entstanden, welche bis am 12. März stattgefunden haben.
Aufgrund der aktuellen Lage bezüglich Coronavirus können zurzeit keine Familienbesuche durchgeführt werden. Die LehrerInnen betreuen Ihre SchülerInnen per Telefon, da die meisten Familien kein Zugang zum Internet haben.
Ab sofort finden Sie unsere finanziellen Verpflichtungen 2020 online:
https://www.cisolsuiza.ch/über-uns/finanzielle-verpflichtungen/
Wir freuen uns, die Projekte in Ecuador in diesem Jahr wiederum mit CHF 60 000 unterstützen zu können. An dieser Stelle bedanken wir uns herzlichst bei all unseren treuen Unterstützer/innen. ¡Muchas gracias!
An dieser Stelle möchten wir uns herzlichst für Ihre Unterstützung in diesem Jahr bedanken! Es freut uns sehr, dass wir auch im 2019 auf zahlreiche Spenden und Mitgliedschaften von Privatpersonen und Unternehmen zählen durften.
Dank Ihrer Unterstützung können wir sicherstellen, dass die Projekte in Ecuador weitergeführt werden. Herzlichen Dank!
Wir wünschen Ihnen eine wunderbare Weihnachtszeit und alles Gute fürs 2020.
Herzliche Grüsse
Daniel Kopp, Esther Hildenbrand-Berweger, Cristina Berger,
Tamara Feuz und Sabrina Tarolli
In den letzten Wochen fanden in den Projekten von CISOL diverse Weihnachtsvorbereitungen sowie Weihnachtsfeste mit Kindern und Mitarbeitenden statt. Gerne teilen wir mit Ihnen untenstehend einige
Fotos der Schule Educare, wo die Kinder unter anderem als Teil eines kleinen Wettbewerbs die Türen ihrer Klassenzimmer dekorierten.
Die Schule Educare in der Stadt Loja bietet momentan Kindern und Jugendlichen aus armen Verhältnissen von der 1. bis zur 10. Klasse (vergleichbar mit Kindergarten bis 9. Klasse in der Schweiz) eine Schulausbildung.
Seit vielen Jahren besteht das Ziel, den Jugendlichen zusätzlich die Möglichkeit zu bieten, auch die Matura an der Schule Educare zu absolvieren. Es freut uns sehr, Ihnen mitzuteilen, dass die ersten Schritte hierfür in Angriff genommen wurden. Am 20. November wurden die von der Stadt genehmigten Baupläne für drei weitere Klassenzimmer (inklusive Elektrik und Sanitäranlage) durch die Ingenieure Diego Fernando Valdivieso Eguiguren und Enrique Cueva an CISOL übergeben.
Liebe Freundinnen und Freunde von Cisol Suiza,
vor 5 Jahren feierten wir das 15-jährige Bestehen unseres Vereins in Zürich. Unser 20-jähriges Jubiläum sind wir etwas ruhiger angegangen, aber auch ohne grosse Feier darf eines nicht fehlen: Unser Dank an Sie geschätzte UnterstützerInnen! Denn nur dank Ihnen, die Sie Cisol Suiza in den letzten 20 Jahren auf die eine oder andere Art unterstützt haben, kann sich Cisol nach wie vor voller Tatkraft für die schwächsten Mitglieder der ecuadorianischen Gesellschaft einsetzen: Die von Armut betroffenen Kinder und Jugendlichen.
In den letzten 5 Jahren hat sich einiges getan. So wurden einige Projekte auf die Provinz Zamora-Chinchipe (Amazonastiefland) ausgeweitet, die Leitung der Schule Educare in Loja ging von Rigoberto Chauvin an die langjährige Mitarbeiterin Monica Balbuca über, Noshy Rodriguez übernahm die Gesamtleitung von Cisol und wir vom Vorstand von Cisol Suiza konnten uns im Rahmen von Projektbesuchen in den Jahren 2017 und 2018 einmal mehr davon überzeugen, dass Ihre Unterstützung vor Ort ankommt und weiterhin Grosses bewirkt.
Dank Ihrer handfesten Solidarität besuchen jährlich 240 SchülerInnen aus sozial schwachen Verhältnissen eine der 10 Klassen der Schule Educare in Loja, wo sie auf vielfältige Weise unterstützt und gefördert werden. Und dank Ihnen können jährlich mehr als 1'000 Kinder und Jugendliche an Workshops in Loja und der Provinz Zamora-Chinchipe teilnehmen, an denen sie unter anderem über die Gefahren von Drogen aufgeklärt werden, an Computerkursen die digitale Welt entdecken oder Kunstgegenstände fertigen, um so ihre Freizeit fernab der Strasse sinnvoll zu nutzen.
Es wäre schön, wenn Sie sich gemeinsam mit uns und den Verantwortlichen vor Ort auch weiter für eine würdevolle Zukunft dieser Kinder und Jugendlichen einsetzen würden.
Vielen Dank und herzliche Grüsse
Daniel Kopp, Cristina Berger, Esther Hildenbrand-Berweger, Tamara Feuz und Sabrina Tarolli
Häufig gehen Kinder und Jugendliche im Süden von Ecuador nicht zur Schule, weil sich ihre Familien oder Erziehungsberechtigten die Kosten für Schulbücher und -material nicht leisten können. Die Kinder brechen die Schule verfrüht ab und gehen stattdessen arbeiten.
Deshalb hat Cisol Ecuador bereits vor Jahren das Projekt "Apoyo al estudio" (früher Stipendienprogramm) ins Leben gerufen. Kinder und Jugendliche in prekären Situationen erhalten dadurch die notwendige Ausstattung (sogenannte Schulkits), um am schulischen Unterricht an einer öffentlichen Schule teilnehmen zu können. Im Gegenzug verpflichten sich die Kinder und Jugendlichen wöchentlich an Workshops von Cisol teilzunehmen.
Am 17. August 2019 fand unsere Generalversammlung in Zürich statt.
Ab sofort finden Sie den Jahresbericht und die Jahresrechnung 2018/19 sowie das GV Protokoll online unter: www.cisolsuiza.ch/über-uns/jahresberichte/
Im Vereinsjahr 2017/18 flossen CHF 78'502 in die von uns unterstützten Projekte in Ecuador. An dieser Stelle ein GROSSES DANKESCHÖN AN ALLE UNTERSTÜTZERINNEN!
Wiederum war es uns möglich, weniger als 1% der eingegangenen Spenden und Mitgliederbeiträge für administrative Zwecke (inkl. Werbung) bei Cisol Suiza zu benötigen.
In den von Ihnen unterstützten Projekten in den Regionen Loja und Zamora Chinchipe konnten die Kinder auch in diesem Sommer wieder an tollen Workshops teilnehmen.
Mit diesen Workshops bleiben die Mitarbeitenden von Cisol auch während den langen Sommerferien mit den Kindern in Kontakt und die Kinder erhalten eine sinnvolle Ferienbeschäftigung. Ein wichtiges Projekt, um den Kindern auch während den Ferien eine Alternative zur Strasse zu bieten!
Mit «ein bisschen helfen» hat Kinderarbeit nichts zu tun. Kinderarbeit bedeutet für betroffene Kinder und Jugendliche eine hohe und unangemessene Belastung sowie eine Einschränkung ihrer Zukunftsmöglichkeiten, zumal Schulbildung, Entwicklung und Erholung beeinträchtigt werden.
Kinder arbeiten, um einen Beitrag zum Familienunterhalt zu leisten, da ihre Eltern oder Erziehungsverantwortliche schlichtweg zu wenig verdienen, keine Arbeit finden oder krank sind. Andere Kinder arbeiten, um sich ihr eigenes Überleben zu sichern. Wiederum andere Kinder arbeiten, um sich ihren Schulbesuch finanzieren zu können. Denn obwohl die Schule in Ecuador obligatorisch und gratis ist, müssen die Kinder und ihre Familien selber z.B. für Schuluniform, Bücher und Materialien aufkommen. Häufig können sie sich dies jedoch nicht leisten. Kinder brechen deshalb die Schule verfrüht ab oder es gehen nur einzelne Kinder einer Familie zur Schule während die anderen Kinder arbeiten.
Nach Gesetz ist die Arbeit in Ecuador für Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren verboten. Durch Gesetze kann Kinderarbeit jedoch nicht abgeschafft werden. Weiterhin sind Kinder zum Beispiel als Strassenverkäufer unterwegs, arbeiten auf den Feldern oder kümmern sich um das Vieh, betreuen ihre jüngeren Geschwister oder älteren Familienangehörigen - anstatt zur Schule zu gehen. Zudem bestehen Fälle von Kinderarbeit, in welchen Kinder zum Beispiel im Bergbau oder der Sexarbeit tätig sind, für Auftragsmorde oder den Drogenhandel engagiert werden.
CISOL ist für die von Kinderarbeit betroffenen oder gefährdeten Kinder und Jugendlichen in den Regionen Loja und Zamora-Chinchipe ein wahrer Lichtblick. Mit professioneller Schulbildung sowie individueller, psychologischer und medizinischer Betreuung erhalten diese jungen Menschen die Möglichkeit, Perspektiven zu entwickeln und ihre Zukunft selbstbestimmt zu gestalten.
Gemeinsam schaffen wir Perspektiven – an dieser Stelle einmal mehr ein herzliches Dankeschön!
Kinder und Jugendliche in Ecuador werden bereits in sehr jungem Alter mit Drogen konfrontiert. Suchtprävention ist daher bei CISOL ein äusserst wichtiges Thema und wird in diversen Projekten immer wieder thematisiert.
Kürzlich fand nun auch ein Anlass in der Schule Educare zum Thema Konsum und Handel mit Drogen in Zusammenarbeit mit der Polizei statt. Untenstehend einige Eindrücke.
Jährlich nehmen mehrere tausend von Armut und Kinderarbeit betroffene Kinder und Jugendliche an Workshops von CISOL in den Provinzen Loja und Zamora-Chinchipe teil. Einerseits erhalten die Kinder so eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung und gleichzeitig können pädagogische Inhalte vermittelt werden. Untenstehend einige Einblicke in die Tätigkeiten in Loja sowie Zamora-Chinchipe.
Die Regierung des Kantons Yantzaza im Amazonastiefland hat die Problematik der Kinderarbeit erkannt und ein Projekt zu derer Beseitigung gestartet. Cisol wird ihre Erfahrungen in diesem Bereich einbringen und in Zukunft mit der autonomen dezentralen Regierung von Yantzaza zusammenarbeiten (wir haben berichtet).
Unter der Koordination des Ministeriums für wirtschaftliche und soziale Eingliederung (MIES) wurde nun kürzlich eine Arbeitssitzung abgehalten, um diverse lokale Arbeitsgruppen zu aktivieren und interinstitutionelle Synergien zu nutzen, um gezielt gegen das Phänomen der Kinderarbeit vorzugehen. Mit 42 Jahren Erfahrung im Kampf gegen Kinderarbeit ist CISOL ein wichtiger Partner dieses Projekts.
CISOL setzt viel Wert darauf, die Institution sowie ihre Mitarbeitenden stets weiterzuentwickeln. Daher finden auch regelmässig Weiterbildungen für das Lehrpersonal der Schule Educare sowie weiteren Schulen statt, welche mit CISOL zusammenarbeiten. Untenstehend einige Eindrücke der letzten Fortbildungen zum Thema «Visualisierung im Klassenzimmer» in den Provinzen Loja und Zamora.
Ab sofort finden Sie unsere finanziellen Verpflichtungen 2019 online:
https://www.cisolsuiza.ch/über-uns/finanzielle-verpflichtungen/
Wir freuen uns, die Projekte in Ecuador in diesem Jahr mit fast CHF 60 000 sowie einem zusätzlichen einmaligen Projektbeitrag für Infrastrukturarbeiten von CHF 15 000 unterstützen zu können. An dieser Stelle bedanken wir uns herzlichst bei all unseren treuen Unterstützer/innen. ¡Muchas gracias!
NEWSARCHIV 2018
Hier finden Sie alle Newseinträge aus dem Jahr 2018. >> Newsarchiv 2018
NEWSARCHIV 2017
Hier finden Sie alle Newseinträge aus dem Jahr 2017. >> Newsarchiv 2017